Donnerstag, 10. November 2011

... wir sind dann mal kurz Milionäre...

Peking ist genial, aber das ist eine andere Geschichte! Wir berichten euch mit diesem Post ja über die Mongolei, wo wir die letzten beiden Wochen verbracht haben. Zuerst sind wir in unsere 2-Bett Suite eingezogen und haben am ersten Tag Ulanbator erkundet.
Danach haben wir uns gleich auf die Suche nach Gleichgesinnten gemacht um eine Tour in die Wüste Gobi zu organisieren. Das war nicht ganz so einfach und so haben wir auf die letzte Chance (2 Briten, über die wir wussten dass sie am Abend eintreffen werden) gewartet. Nach erfolgreicher Überzeugung der beiden und nächtlicher Leerung des Bankomates, ging es am nächsten Morgen auch schon los. Kurzfristig waren wir in der Mongolei sogar Millionäre !!
Wir starten also in ein 8 Tage Abenteuer ins Nichts! Naja, "Nichts" ist nicht ganz richtig. Wenig halt, wie zb. 1x Duschen, und ungefähr ein-zwei Yurten pro geschätze 7Mio km² :-)
Gesehen haben wir auf der Tour haufenweise Tiere, aber nur sehr wenig Menschen. Kamele, Pferde, Kühe, Yaks, Schafe, Antilopen(!) usw... 50% aller Mongolen leben tatsächlich noch in Yurten, die Hälfte davon auch wirklich als Nomaden und die ernähren sich von dem was die Tiere hergeben. (Die Mongolen sind daher auch nicht gerade als Gourmets berühmt)
Unsere mitgereiste Köchin hat uns aber über die ganze Zeit bestens versorgt und wirklich jeden Tag etwas anderes gekocht. Dazu gabs teilweise auch gesalzenen Milchtee (von uns auch liebevoll "Sheeptea" genannt)
Das Highlight in der Wüste Gobi waren für uns alle die knapp 200m hohen Sanddünen, welche wir ernsthaft nur mit viel Mühe erklommen konnten. 45° Steigung und ständig rutscht der Sand weg, da machst einge Schritte umsonst... Aber Am Ende hat es sich echt gelohnt und wir genossen den Ausblick vom Gipfel. Den Abend danach verbrachten wir quasi in einer verlassenen Yurte, weil die Familie weitergezogen ist. Fahrer und Köchin haben uns dort rausgelassen, sind dann selbst zu den nächsten Nachbarn weitergefahren und wir hatten alles was wir rund um uns sehen konnten für uns alleine. Man sieht übrigens unvorstellbar viele Sterne bei klarer Nacht und ohne jees Licht weit und breit! Das geplante Kamelreiten fiel zwar leider ins Wasser (hihi Wasser in der Wüste) doch das wurde mit 1,5h Pferdereiten vergolten. War auch lustig, wenn auch die Temperaturen zu sinken begannen. Wir haben dann auch den "Orkhon Wasserfall" besucht, der teilweise schon vereist war. Am ersten Tag hat er so ausgesehen wie auf dem nächsten Foto, einen Tag später in der Früh war schon fast alles vereist.
Weiter ging es dann nach Kharakhorum, die ehemalige Hauptstadt der Mongolei, kurz nach Chingis Khaans Zeit als Chef. Dort befindet sich das ehemals riesige Kloster wo 1000 Mönche in ca. 300 Yurten (Gers) gelebt haben (Erdene Zuu Kloster). Damit die Mönche sich nicht an die in der Stadt lebenden Frauen ranmachten, schickte man sie mit einem Wegweiser in die falsche Richtung. Unser Affi hatte diesmal nur Blödsinn im Kopf und wollte unbedingt dass wir dieses Foto mit ihm machen:
Ja, wie gesagt, die Tour hat wirklich sehr viel Spaß gemacht, die einzige Dusche hatten wir wirklich genossen und außerdem haben wir mit dem britischen Pärchen neue Freunde gefunden. Wir hatten unendlich viel Spaß und werden daher auch nach der Reise nach England ziehen, sorry liebe Verwandten :-) Nein, Schmäh, aber wir haben selten so gelacht wie mit den beiden. (Das sind übrigens die 2 im Vordergrund des Sanddünenfotos) Gut dass wir nach 8 Tagen in der unendlichen Weite bereits wieder innerhalb der Stadtgrenzen Ulanbators waren als uns tatsächlich der Bus einging! Ein Ersatzbus war aufgrund der Nähe schnell da und brachte uns zurück ins Hostel und in die Stadt, wo wir noch 2-3 entspannende Tage in diversen Museen, teuren Restaurants und auf diversen Plätzen verbrachten.
Generell war die Mongolei aber nicht teuer, wir habens uns aber ein paar mal ziemlich gut gehen lassen was das Essen betrifft. (Mi hat jetzt noch ein schlechtes Gewissen deswegen) Ja, nun sitzen wir in Peking, sind überwältigt von der Größe und vorallem von der Lebendigkeit der Stadt, aber wie oben erwähnt, das ist eine andere Geschichte! :-) Wegen Internetzensur mit freundlicher Unterstützung von Andreas Josef Meissner.
Posted by Picasa

4 Kommentare:

  1. Bitt KEIN Wort über die Formatierung... :-)

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  2. Wow! Ein wirklich genialer Blog auf dem ich ganz sicher öfters vorbei sehen werde! ;-D

    Auf solchen Dünen wäre ich auch gerne mal und Peking kann ich euch nur empfehlen (unbedingt auch die Peking Ente essen! ;-D).

    Schöne Grüße aus Österreich
    Christina

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  3. Nachtrag im Namen von Gerd:

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  4. I vermiiiiiiiiiiiiiiiiss di .... Nina

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