Freitag, 4. November 2011

Die Geschichte vom Affen!

Hallo

Jetzt melde ich mich mal zu Wort. Ich bins der „Affi“! So jedenfalls hat mich ein Mädchen genannt, zu der ich vor langer Zeit flüchten konnte. Doch das ist eine lange Geschichte. Wollt ihr sie hören? Ja? Na dann hört mal zu:

Es ist schon einige Jahre her, da wurde ich in einer Fabrik geboren und nahm auch gleich direkt den vorgesehenen Weg.  Als Stofftier ist die vorrangige Bestimmung das Glücklichmachen von Kindern.
Jedoch …. Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt.
Nix wurde es mit Kindergeburtstag und kuscheln am Abend. Stattdessen wurde ich in eine Nikotin und Alkohohlverseuchte Umgebung gesteckt. Als allgemeines Belustigungsobjekt hat man sehr schnell Gefallen an mir gefunden und es wurden einige Experimente an mir ausprobiert.  Dabei waren die Zahnstocher noch das harmloseste. Ganz allein hing ich an dem Zapfhahn und keiner hatte wirklich Mitleid mit mir.


„Keiner“ ist so nicht ganz richtig, denn es kam wie ich es mir immer schon ersehnt hatte, ich wurde erlöst.
Anfangs noch als Entführung befürchtet gab es bald Entwarnung, denn meine neue Familie erwies sich als fürsorglich und ich konnte endlich ein mir vorbestimmtes Leben führen. Als Kuscheltier für ein Mädchen war ich jede Nacht ein gern gesehener und gedrückter Gast. Tage und Wochen vergingen und das Leben erschien mir  wieder lebenswert. Bis an dem Tag an dem Verwandte meiner neuen Heimatfamilie planten eine Weltreise zu machen.
Ab diesem Zeitpunkt stand mein Entschluss fest! „Da muss ich dabei sein“. In England ist es ja auch eine „Tradition“ wenn jemand auf Weltreise geht, dass man einen Gartenzwerg mitnimmt(nicht stiehlt) um mit ihm die Reise zu erleben. Nicht nur dass es für den Gartenzwerg, in dem Fall auch für mich absolut spannend ist. Nein Auch für den jeweiligen „Entführer“ ist es eine Aufgabe und Herausforderung das Opfer ;-) immer wieder spannend in Szene zu setzen. Soweit ich die bisherigen Fotos beurteilen kann ist das optimal
gelungen. War ich mir anfangs im Flieger nicht sicher, denn ich bin ja noch nie geflogen, fand ich dann den Kreml ziemlich beeindruckend. Eisenbahnfahren war schon immer ein Traum von mir und am Baikalsee konnte ich wirklich mal richtige Freiheit genießen. Obwohl ich bei dem Sprungfoto schon fürchtete in die Tiefen der Klippen zu stürzen. Aber Gerd und Mi sind natürlich vorsichtig genug  mit mir umgegangen.


Den beiden möchte ich sowieso mal Danke sagen, denn ohne sie hätte ich nie die Gelegenheit bekommen diese Ecken und Winkel  der Welt kennenzulernen. Ich werde weiterhin ganz brav sein um die beiden bei ihrem Abenteuer weiterhin begleiten zu können.

Alles Liebe und viel Spaß mit den weiteren Geschichten,

Euer Affi

3 Kommentare:

  1. Eine sehr berührende Geschichte! Liebe Grüße an den Affen, und auch an Euch, natürlich. Mögen Eure Reisen sicher sein! (Zitat aus WoW)

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  2. *heul* also ich finde du hast suuuuper Pflegeeltern gefunden :-) Nina

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  3. hey ihr 3,
    super Geschichte und ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt :-))) Alles Gute weiterhin, dani

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