Samstag, 19. Mai 2012

Roadtrippin' - Part 1

Wir sind wieder zurück!! Also ich meine im Blog, nicht in Österreich. Hier seid ihr richtig für den ERSTEN Teil der Doppelposts vom Roadtrip durch den Westen Australiens. Ihr habt euch wirklich diesmal zwei Posts verdient weil wirklich schon lange nix mehr von uns hören lassen haben, das geben wir zu. Aber es ist halt außerhalb den Städten echt schwierig Internetempfang zu erwischen, vorallem wenn man dann Abends meist auch aus den kleinen Städten rausfährt um ungestört im Auto schlafen zu können.

Wenn sich jetzt noch jemand fragt wie es mit dem Auto weitergegangen ist, hier die Auflklärung:
JA, wir sind den gelben Sticker tatsächlich wieder losgeworden indem wir nocheinmal etwas in den Bus reingesteckt haben. Weniger als gedacht, da Gerd unglaublicherweise zum Mechaniker avancierte und teilweise gebrauchte Teile, die wir zufällig in einem gleichen Bus gefunden haben, selbst umgebaut hat. So haben wir uns einiges sparen können und haben die Ablösung des gelben Stickers richtig zelebriert:


Ab damit!!

Nicht lange später haben wir uns auch schon auf den Weg gemacht, und Perth Richtung Norden verlassen, wie weit stand zu diesem Zeitpunkt noch offen. Aus purer Nächstenliebe haben wir sogar noch einen armen Jungen namens Kai gefragt ob er mit uns mitfahren will, weil wir wussten dass auch er in die selbe Richtung will. Und so haben wir unsere ersten Erfahrungen als Eltern machen dürfen. Der Roadtrip verdient sich auch den Beinamen: "Unser Ziehsohn Kai" :-)

Kai kommt aus Deutschland, hat aber die letzten 2 Jahre in Neuseeland und Australien verbracht und ist sehr kontaktfreudig, was dazu führte dass sich unsere Reisegruppe bereits am ersten Stop um einen 2. Van und weitere 4 deutsche Backpacker vergrößert hat. Standesgemäß haben wir den Einstand mit Bier und Goon (grauslicher, aber billiger Australischer Packerlwein, den Gerd kategorisch abgelehnt hat) gefeiert. Affi war natürlich mit von der Partie und hat sich sofort bei Judith eingeschleimt.
Affi bei Judith, Goon in der Bildmitte

Unser erstes gemeinsames Etappenziel hieß Lancelin wo es Sanddünen gibt, in denen die Leute alles mögliche aufführen mit allen möglichen Fahrzeugen. Wir sinds da gemütlicher mit Sandboards angegangen, war echt ein toller Spaß. Aber doch nicht so einfach wie im Schnee, wie Mi schmerzlich feststellen musste.
Am Bild siehts ja eh ned soo schlecht aus :-)
Nur einer gab sich hier keine Blöße, kletterte rauf auf die Düne (war natürlich auch am schnellsten oben) und zeigte perfekte Schwünge!! Wer das war, beantwortet sich fast von selbst, genau, der Supergerd!

Das folgende Video zeigt sein außergewöhnliches Können.



Ok, zugegeben, er war auch der einzige der am Ende eine blutige Wunde am Fuß hatte und am meisten Sand am ganzen Körper verteilt hatte. (inkl. Gesicht)

Ist der echt schon 33??

Am selben Tag gings noch zu den sogenannten Pinnacles, eine sehr schöne Sandlandschaft mit vielen kleinen Herausragenden Felsspitzen. Wir waren da bei niedriger Abendsonne was zu sehr schönen langen Schatten geführt hat.
Pinnacles

Von einem Nationalpark gings direkt wieder in den nächsten, Kalbarri. Hier war es eher etwas kühl und daher gibts eigentlich fast keine Schwimmfotos. Was wir hier aber gemacht haben, weil unser Ziehsohn Kai so aufgeregt darauf gepocht hat, war Fischen. Das haben wir auch an den nächsten Stops auch versucht, aber nie was Essbares rausholen können. Das Einzige was Gerd gefangen hat war ein Kugelfisch. Ja, wir wissen der ist irgendwie essbar, aber riskieren wollten wir dass dann doch nicht :-)
Gerd's Kugelfisch

Ja, und sonst wars auch noch sehr sehr spannend rund um Kalkbarri, weil es der "ANZAC DAY" war. Wir haben uns die atemberaubende Show live gegeben und das beste Bild davon hier reingestellt, aber seht selbst:
Nur im Super-Sportmodus der Kamera
ohne zu verwischen einzufangen!!
 Wir müssen sagen, wir haben es echt genossen auch zu siebt unterwegs zu sein, auch wenn es schwer war sich daran zu gewöhnen beim Einkaufen auf eine weitere Person Rücksicht zu nehmen. Meistens zählt halt doch nur Mi's Meinung, aber hier gab es nun auch noch Kai. Der es übrigens, anscheinend auch doch noch irgendwie gewohnt ist, dass die Mama alles wegräumt, alles sauber hält und ihm zu den Füßen richtet während er sich spielerisch mit Surfen, Bodyboarden, Schnurspringen, Schnorcheln und Angeln, aber meistens alles gleichzeitig beschäftigt :-)
Und wenn er dann mal Abwaschen oder etwas wegräumen will kommt ihm jemand entgegen der dann letztendlich eh alles selber machen will, weil er das doch am besten kann. (Alle anderen machen sicher zuviele Brösel, wir wissen von wem die Rede ist...)

Zwischendurch hatte Kai es echt nicht so leicht weil wir ständig herumgenörgelt haben, aber im Prinzip haben wir uns doch gut verstanden. Er ist ja doch ein ganz lieber.
Harmonisches Beisammensein

In diesem Nationalpark gibt es sogar auch Flüsse, die wir mal als nette Abwechsulng zum Meer gesehen haben. Etwas kalt aber sehr schön.
Plantschen im Fluss

Wie jeder Reisende in Australien weiß, muss man immer, und wirklich IMMER, rechtzeitig drauf schauen dass man genug Wasser und Sprit hat. Da die Tankstellen oft mehr als 200km voneinender entfernt sind. Und weil wir Gerd und MI kennen, gibt es dieses Bild, wo die beiden ca. noch 10km weit kommen, aber 60km von der nächsten Tankstelle entfernt sind. Hmm...
Wenigstens ging sich der geplante Übernachtungsplatz gerade noch aus, wo wir einem anderen Reisenden seinen Reservekanister mit dem Benzin für sein Boot abkaufen konnten.
So sollte es NICHT aussehen

Also, Spritproblem gelöst, nächstes Problem im Anflug, haha, wortwörtlich, es geht nämlich um Fliegen! Hunderte, die alle in irgendein Loch im Gesicht reinfliegen wollen, schrecklich!
Wir haben uns aus verschiedenen Netzen und Tüchern halt "Schutzvorrichtungen" "gebaut".
Das ist vorallem lustig wenn man Abendessen kochen und essen will.
Am Weg zum Shellbeach
 Gottseidank hatten wir das Fliegenproblem nur 2 Tage lang so richtig. Dann gings eh wieder.
Der Shellbeach hat seinen Namen übrigens nicht ohne Grund, wie man am nächsten Foto sieht. Der ganze Strand sieht so aus:
Minimuscheln ohne Ende

Das war aber nicht das einzige was es dort zu sehen gab. Sven hat nämlich sogenannte shuffle nose sharks entdeckt. Wir hatten gedacht das sind Rochen, aber angeblich sind das Haie. Die vergraben sich so wie Rochen nahe am Ufer, so 30-40cm unter Wasser. Schauen super aus!
Shuffle nose shark

Natürlich gibt es in Australien noch viele weitere Tiere zu sehen. Wir sind dann schon nach Monkey Mia weitergereist, welches so berühmt für seine Delphine ist. Pünktlich um 7:30 ware wir vorort um die Fütterung, von wilden Delphinen wohlgemerkt, zu beobachten. Delphine sind wirklich Tiere die sich einen Spaß mit den Menschen machen. Echt lustig zu beobachten...
Ein paar freiwillige Showeinlagen bevor es was zu essen gibt
Der wartet schon auf den Fisch

Nach der Fütterung haben wir den ganzen Tag gechillt und uns am Strand von der Sonne braten lassen, Volleyball und Frisbee gespielt.
Sven auf Gerd bzw. Kamera

Ahja, und dann waren da auch noch die Emus, die wir vorher noch verfolgt hatten um sie auf ein Foto zu kriegen und am Abend dann eher schon verscheuchen haben müssen weil die frechen Viecher unser Essen stehlen wollten.
Hundsviecher Emus, na sind eh ganz lieb

Und wenn ihr noch immer nicht genug habt von Tieren, hier ist noch eines, und zwar eine Meeresschildkröte, hier vom Steg aus fotografiert, aber Mi ist auch beim Schnorcheln mal einer hinten nachgeschwommen. Die tauchen immer nur auf um Luft zu holen.
Meeresschildi

Der Tag in Monkey Mia fand dann auch noch ein sehr cooles Ende. Auf einem Schlafplatz etwas ausserhalb, mitten im Nirgendwo haben sich zu uns 7 noch weitere 5 Traveller hinzugesellt und wir haben vorher noch etwas Bier und Goon eingekauft. Kurzerhand wurde eine Streetparty geschmissen mit Musik und dem Motto: "Ey chill doch ma digger..." So haben wir bis in die Nacht gefeiert bis jeder auch irgendwann in irgendein Bett gegangen ist :-) In der Früh hat sich somanches Gerücht dann doch wieder aufgeklärt und alles war halb so wild :-)

Das wars auch schon wieder mit Monkey Mia und der nächste Stop hieß Carnarvon. Eine nicht unbedingt freundlich erscheinende Stadt aber für einen Zwischenstop und ein nettes Frühstück am Steg ganz gut. Ein paar von uns wollten hier mal nach nem Job in der Früchteernte umsehen, gab aber nix, somit sind wir dann auch bald wieder weiter.
Promenade von Carnarvon

Und somit sind wir auch schon in Coral Bay, wo es absolut super sein soll zu schnorcheln. Haben wir auch gemacht. Kai hat sogar eine Hülle für die Kamera dabeigehabt, mit der wir mal versucht haben Unterwasserfotos zu machen, aber naja, das beste Bild zeigen wir euch hier :-)


Echt fesch!

So, du bist nun am Ende des Ersten Teiles des "Roadtrippin" Doppelposts angelangt. Weiter gehts im Teil 2. Bis gleich :-)
Posted by Picasa

1 Kommentar:

  1. Erster! Gut Ding braucht Weil, freut uns dass die Pichlers wieder "on air" sind. Jetzt kommt der zweite Teil.

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